Philipp Assmus, Filmstudent aus Hamburg – ein Interview mit mir selbst
Hallo liebe Leser, ich bin Philipp Assmus und studiere den Studiengang Film in Hamburg. Verpackt in einem Interview mit mir selbst, gebe ich Ihnen einen tieferen Einblick in die Welt der Filme und erzähle Ihnen zugleich, warum mich die Filmwelt so fasziniert.
Herr Philipp Assmus, wie kamen Sie zu Ihrer Leidenschaft der Filmkritik?
Das ist eine gute Frage. Als ich 6 Jahre alt war nahm mich meine Mutter zum ersten Mal mit ins Kino. Schon damals packte mich die fesselnde Atmosphäre im Kinosaal und der Film Die Chroniken von Narnia und das darin erzählte abtauchen in eine Fantasiewelt sowieso. Von dort an musste mir meine Mutter unzählige DVDs kaufen und die Filme stapelten sich in den Regalen. Als ich schließlich in der Schule schreiben lernte, fertigte ich erste Filmkritiken zu jeden der von mir gesehenen Filme an – und das war eine ganze Menge!
Das klingt fast so als hätte Sie in Ihrer Kindheit den ganzen Tag nichts Anderes mehr gemacht. Was ist eigentlich Ihr absoluter Lieblingsfilm?
Ja, das kann man so sagen. Ich war immer ein recht ruhiges Kind und verlor mich ständig in meinen eigenen Gedanken. Fremde Welten, der Weltraum und fantasiedurchzogene Szenerien begeistern mich noch heute. So kam es, dass ich mich in der Welt der Filme zu Hause fühlte und mich in ihr verlor. Mein absoluter Lieblingsfilm ist und bleibt Fluch der Karibik. Ich schätze, weil mich dieser Film in vielerlei Hinsicht geprägt hat…
In vielerlei Hinsicht geprägt – wie meinen Sie das Herr Philipp Assmus?
Ich bin kein sehr gläubiger Mensch, aber ich glaube an Schicksal. So wie das Schicksal des Captain Jack Sparrow im Film Fluch der Karibik vorherbestimmt zu sein scheint, so scheint mir das Schicksal auch uns in der Realität vorherbestimmt zu sein. Ich denke, dass vieles, was in Filmen erzählt wird eine tiefere Deutung hat – daher auch meine Leidenschaft zur Filmkritik.
Warum ausgerechnet Fluch der Karibik?
Als ich 14 Jahre alt war, verreiste mein Vater – Claus Philipp Assmus – mit mir nach Mittelamerika, um mir vor seinem sich anbahnenden Krebstod eine letzte große Freude zu machen. Es war eine Reise in längst vergangene Tage, die sich von der karibischen Insel Tortuga bis zum jamaikanischem Hafen Port Royal erstreckte, welche damals im 17. Jahrhundert als Hochburgen der Piraterie galten. Schon immer waren mein Vater und ich vernarrt in Geschichten rund um die Piraterie.
Sie glauben also an Schicksal und eine tiefere Bedeutung in den Filmen, die Sie sehen Herr Assmus?
Ja, absolut. Man kann oftmals erstaunliche Parallelen zwischen Filmen und der Realität bzw. der menschlichen Geschichte ziehen. Wenn man sich beispielsweise Filme wie die Matrix Reihe ansieht, erkennt man eine deutliche Annäherung an Genesis, der Geschichte über die Trennung von Himmel und Erde, die in der Bibel direkt nach der Schöpfungsgeschichte kommt. Vielleicht sind wir ja wirklich gefangen in einer Matrix und leben in einer Zwischenwelt…
Ich glaube, die meisten Filme wollen unterschwellig verschlüsselte Nachrichten an uns senden. Das geht soweit, dass es Filme gibt, die unterschwellig diverse Verschwörungstheorien behandeln und eine Art Aufklärungscharakter haben. Beispiele hierzu sind unter Anderem Matrix, Inception, Illuminati oder The Da Vinci Code. Daher liebe ich es Filme auf eine tiefer gehende Art und Weise zu analysieren und abseits der zumeist oberflächigen Handlung die eigentliche Deutung zu verstehen.
Das klingt schon fast etwas unheimlich. Was wäre Ihr Appell an die Menschheit in Bezug auf Filme?
Ich glaube, viele Menschen sehen Filme vor allem wegen des Unterhaltungscharakters und um für eine kurze Zeit der Realität zu entkommen. Dabei schalten Sie meist den Kopf aus und lassen sich einfach nur berieseln. Schade eigentlich, wenn man die tiefer gehende Deutung nicht erkennt. Filme sind wie Bücher – nur eine andere Art von Medium, bei denen man genauso gut wie in guten Büchern „zwischen den Zeilen“ lesen muss, um die wahre Botschaft zu erkennen.