Diamantenfieber

Diamonds are forever… Das 7. James Bond 007 Spektakel aus dem Jahr 1971. Nachdem beim Vorgängerfilm Im Geheimdienst Ihre Majestät George Lazenby einmalig die Hauptrolle übernahm, kehrte Sean Connery nach zähen Verhandlungen als 007 wieder zurück auf die Leinwand. Interessanterweise waren bereits Roger Moore (später dann Hauptdarsteller in 7 Bond-Filmen) und Timothy Dalton (zweimal als Bond) im Fokus der James Bond-Produzenten für die Rolle des populären Agenten.

Meiner Meinung nach fliegt Diamantenfieber weit unter dem Radar aller 007-Filme, auch wenn in mehreren Abstimmungen und Umfragen Diamantenfieber im Ranking weit hinten liegt. Vor allem die Anzahl an besonderen „Typen“ und Schurken (ich sage nur: Mr. Kidd und Mr. Wint sowie Klopfer & Co) und sicherlich auch die sehr gelungene deutsche Synchronisierung trägt zum besonderen Status bei.

Was passiert in „Diamantenfieber“?

Die Geschichte ist schnell erzählt. Aus Minen in Südafrika verschwinden große Mengen von Diamanten, die aber nicht auf dem Markt wieder auftauchen. Man vermutet, dass diese Diamanten gehortet und ggfs. später zusammen im internationalen Diamantenmarkt wieder angeboten werden – dies hätte einen beträchtlichen Preisverfall zur Folge.

James Bond gibt sich als Diamantenschmuggler aus und versucht die Drahtzieher und Hintermänner zu ermitteln. Er landet schließlich in Las Vegas und trifft wieder einmal auf seinen Erzfeind Blofeld, dem Kopf der Verbrecherorganisation S.P.E.C.T.R.E. Hinter dem Diamantenkomplott steckt aber ein noch größeres Vorhaben von Blofeld; dieser entwickelt mit all den Diamanten einen Laser-Satelliten, um damit letztlich die Nuklearmächte zu bedrohen und zu erpressen.

Selbstverständlich bleibt James Bond zum Schluss der Sieger – und rettet (mal wieder) die Welt.

Der Film erhält seinen Charme durch die illustren Figuren, den unterschiedlichen Locations, Gimmicks und Gadgets sowie den zahlreichen Actionszenen. Der Film enthält einen großen Anteil an komödiantischen Dialogen, Sprüchen und Szenen.

Aus heutiger Sicht darf man diesen Film (so wie die meisten 007-Abenteuer davor und danach) aus Sicht der Sexismusdebatte mit großen Fragezeichen versehen – die große James-Bond-Community beantwortet dies salopp mit „das gehört doch irgendwie dazu“

Wer wird „Diamantenfieber“ mögen?

Natürlich alle Fans der James-Bond-Reihe und von Sean Connery. Auch Liebhaber alter Spionage- und Agenten-Movies (wie z.B. The Italien Job, Die Zwei, Ipcress File, Spion zwischen zwei Fronten) kommen auf ihre Kosten.

Da das Profil des aktuellen James Bond (Darsteller: Daniel Craig) ein sehr hartes ist, mit wenig Augenzwinkern und wenig charmantem Lächeln, bietet es sich an, ein paar ältere 007-Filme (Roger Moore, Timothy Dalton, Pierce Brosnan) zu schauen, um die inhaltlichen und charakterlichen Veränderungen zwischen den Bond-Generationen nachvollziehen zu können.

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