Einer der Action-Klassiker der 80er ist Die Hard (im Deutschen „Stirb langsam“) von John McTiernan, der 1988 den Auftakt für eine ganze Filmreihe bot. Einer Weihnachtsfeier bietet den Gästen eine ungewollte Überraschung: 12 Terroristen nehmen den 40-stöckigen Nakatomi Plaza ein. Der New Yorker Polizist John McClane (Bruce Willis) ist auch auf der Feier in Los Angeles und stellt sich allein gegen die Bedrohung. Unter den eingefleischten Fans des Films gilt Die Hard als Weihnachtsfilme, da er eben während einer Weihnachtsfeier spielt und Weihnachten im Verlauf der Handlung immer wieder aufgegriffen wird.
Die Handlung basiert auf dem Roman Nothing Lasts Forever von Roderick Thorp, der eine lose Fortsetzung seines Vorgängers The Detective darstellt. Das erste Buch wurde 1968 mit Frank Sinatra verfilmt. Ursprünglich sollte in Die Hard – wie im Buch – die Figur aus The Detective erneut auftreten. DochFrank Sinatra hatte keine Lust und so geriet das Projekt zunächst in Vergessenheit. Nach dem großen Erfolg von Phantom Kommando mit Arnold Schwarzenegger wollte Fox den Film nun doch umsetzten. Nur wurde Schwarzenegger, der keine Fortsetzung vom Phantom Kommando wollte, zu spät gefragt. So begann die eifrige Suche nach dem Schauspieler. Jedoch wollten Sylvester Stallone, Burt Reynolds, Harrison Ford, Mel Gibson und Richard Gere ebenfalls nicht als McClane auf die Leinwand. Bruce Willis war als damaliger Fernsehdarsteller vergleichsweise günstig und erhielt die Rolle.
Was passiert in „Die Hard“?
John McClane (Bruce Willis) kommt extra aus New York zu der Weihnachtsfeier seiner Noch-Ehefrau Holly Gennaro (Bonnie Bedelia), die den Namen McClane nicht in der Firma trägt. Doch das Ehepaar kommt gar nicht dazu, ihre Probleme anzugehen. Die Terroristen nehmen die Gäste der Weihnachtsfeier als Geiseln. Doch McClane kann sich als Einziger verstecken.
Der Antagonist ist der Anführer der Gruppe Hans Gruber (in der deutschen Version heißt er Jack Gruber). Dieser wird von Alan Rickman gespielt. Rickman wird den Jüngeren wahrscheinlich als Severus Snape aus Harry Potter bekannt sein, wobei er in Die Hard einen anderen Look hat und ist somit nicht auf den ersten Blick als Zaubertrankmeister zu erkennen.

Der geflohene McClane kriecht mit seinem Sturmfeuerzeug im Unterhemd durch Lüftungsschächte, schießt und prügelt sich durch den Wolkenkratzer. An der Handlung gibt es eigentlich nichts auszusetzen. Auch die Nebenfiguren, die zu Beginn eingeführt werden, tragen zum Großteil eine dramaturgische Funktion und treiben somit die Handlung voran. Insgesamt wird so ein stimmiges Bild geliefert, dass zu einem wahren Action-Spektakel der 80er zählt. Auch heutzutage sind die handgemachten Special Effects immer noch sehenswert.
Wer wird „Die Hard“ mögen?
Die Weihnachtsfeier im Nakatomi Plaza ist für jeden Actionfan eine Pflichtveranstaltung! Der Film trieb nicht nur das Genre voran in dem der Einzelkämpfer auf engem Raum so erst populärer wurde, so folgten nicht nur die anderen Filme der Reihe, sondern auch Filme wie Speed, The Rock oder auch eine kinderfreundliche Version Kevin allein zu Haus, der wiederum auch ein Weihnachtsfilm ist.
Zu der zeitlosen Action gesellen sich noch die Genre typischen tadellosen One-Liner wie „Yippie-Ya-Yeah, Schweinebacke“ (im Orginal: yippie kay yay motherfucker). Am besten schauen Deutschsprechende den Film im O-Ton. Denn die Terrorgruppe besteht im Original zum Großteil aus Deutschen, daher fallen einige Sätze auf Deutsch, die lustigerweise grammatische Fehler aufweisen. Jedoch schadet es dem Film nicht. Mit einer FSK-16 hat der Film durchaus brutale Momente, sodass er sich nicht an ein jüngeres Publikum richtet.